Ein Freund von einem Freund hat mit seiner Laufgruppe (hier bei Facebook) eine Laufgruppe für Flüchtlinge ins Leben gerufen. Mittlerweile besteht die Laufgruppe seit etwa zwei Monaten. Ok, es ist nicht unbedingt eine feste Gruppe, aber es gibt einige Wiederholungstäter unter den Flüchltingen. An einem Tag in der Woche treffen sich die Läuferinnen und Läufer an der Flüchtlingsunterkunft. Zum Teil werden die Interessierten noch mit der gespendeten Laufbekleidung ausgestattet.
Daniel, der Freund von einem Freund, war an meinem Lauf sehr interessiert und so war es schon fast selbstverständlich, dass er die Idee hatte, mich mit ein paar Flüchtlichen, auf der Teilstrecke Wiesbaden - Mainz zu begleiten. Ich persönlich finde das klasse, zumal mich viele der minderjährigen Flüchtlinge aus Ingelheim, Oppenheim und Zornheim nicht von Wiesbaden nach Mainz begleiten dürfen. Ursache ist die Residenzpflicht für Asylbewerber und Geduldete, die besagt, dass die Flüchtlinge in den ersten drei Monate die Landesgrenzen nicht verlassen dürfen. Na, vielleicht holen mich die Jugendlichen ja auf der Theodor-Heuss-Brücke ab.
Ich war dann in Wiesbaden bei dem Lauftreff mit den Flüchtlingen, um die Initiatoren der Laufgruppe kennenzulernen, aber auch um ein paar Mitläufer zu akquirieren.
Treffpunkt war um 16:00 Uhr und nachdem alle mit Laufschuhen etc. versorgt waren, ging es gegen 16:20 Uhr endlich los. Endlich deshalb, weil es mittlerweile ziemlich kalt geworden ist. Der Lauf hat echt Spaß gemacht, auch wenn ich zwischendurch meine zuvor geleisteten 16 Kilometer zu spüren bekam, denn die Jungs hatten ein ordentliches Tempo drauf. Aber trotzdem bin ich meinem eigenen Auftrag gerecht geworden und habe zwei Läufer von dem Charitylauf begeistern können. Ob diese Begeisterung auch noch in ein paar Wochen da ist, wird sich zeigen.