Ich bin heute gefragt worden, was der "Mann mit dem Hammer" zu bedeuten hat. Das ist im Ausdauersport die gebräuchliche Bezeichnung für einen plötzlichen Leistungseinbruch aufgrund von einem Mangel an Kohlenhydraten. Die Beine werden schwer, die ersten Gelenkschmerzen machen sich bemerkbar und es tritt ein allgemeines Unwohlsein auf. Aber wie gestern schon geschrieben, der Mann kam angeschlichen, hat mich aber nicht besiegt.
Der heutige Lauf war mit 15,24 Kilometer die kürzeste Etappe von allen und viel gibt es über diesen Tag auch nicht zu berichten. Das Wetter war trüb sowie regnerisch und landschaftlich war die Strecke nichts besonderes, da ich die Höhenmeter vermeiden wollte und dementsprechend nicht in den Weinbergen gelaufen bin. Aber ich bin ein wenig stolz, dass ich eine weitere Etappe geschafft habe!
Morgen geht es von Bensheim nach Groß-Gerau - 31,6 Kilometer.
Da kam er angeschlichen, der Mann mit dem Hammer. Aber er hat mich nicht erwischt. Das Ziel ist greifbar und ich habe täglich eine wunderbare Unterstützung (heute hat mich Jan David begleitet), sodass der Mann mit dem Hammer keine realistische Chance erhalten wird. Natürlich ist das Spenden sammeln nach so einem Lauf mühsam, vor allem wenn wir in den Städten kaum etwas einnehmen, aber wie sagt man immer so schön "der Weg ist das Ziel" und ich hoffe, dass noch der ein oder andere meine Aktion in Form einer Spende unterstützen möchte und dafür sorgt, dass wir unserem Ziel näher kommen.
Über die Häfte ist geschafft und ich fühle mich noch immer gut. Woher ich die Energie nehme, kann ich gar nicht sagen. Ich bin selber erstaunt, freue mich aber darüber, dass mir die einzelnen Etappen bis jetzt relativ leicht gefallen sind. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass der Mann mit dem Hammer sehr schnell und absolut unerwartet kommen kann. Daher werde ich mich nicht zu früh freuen.
Heute haben mich Peter mit dem Auto und Daniel auf dem Rad begleitet. Das war schon Luxus! Die zusätzliche Begleitung auf dem Rad hat für Abwechslung sowie nette Gespräche gesorgt und gemeinsam haben wir den Halbmarathon von Mannheim bis Heidelberg recht zügig geschafft. In der Innenstadt von Heidelberg sind wir von Patrick von Motion Contrast und seiner Kamera begrüßt worden. Das Video wird sicherlich bald auf Facebook und Youtube zu sehen sein.
Die Spendendose interessierte auch in Heidelberg kaum einen Menschen und ich gehe davon aus, dass sich dies in den nächsten Tagen nicht großartig ändern wird. Die Gründe dafür habe ich ja bereits in einem anderen Beitrag erwähnt.
© 2024 Rowitha Ilsen
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